Geomatik Alumni auf der Suche nach neuen Geschmäcker im Wallis

Für einmal hat sich die Geomatik Alumni ein eher entfernteres Ziel in der Schweiz für den Sommerausflug ausgesucht: Wir haben die Weinregion rund um Salgesch oder auch Salquenen besucht. Wie wir später herausgefunden haben, liegt das kleine Dorf und die Weinregion genau auf der Sprachgrenze zwischen dem französisch sprechenden und deutsch sprechenden Wallis.

Die Gruppe der Alumnis hat sich im späteren Samstag Morgen, trotz der schlechten Wetterprognose, beim Sonnenschein am Bahnhof in Salgesch getroffen. Die meisten haben sich bereits im Zug von der „Üsserschwiiz“ getroffen, am Bahnhof sind dann aber doch noch “Einheimische” zur bunt durchmischten Gruppe gestossen. Der Weinexperte, der uns die Technik des Weinanbaus, aber auch der Geschichte und Politik des Wallis näherbrachte, wartete bereits auf uns.

Unsere Wanderung brachte uns in die hügelige Landschaft rund um Salgesch und machte uns vertraut mit den verschiedenen Prozessen, welche im Jahresverlaufs bei der Rebenpflege für die Winzer anfallen. Ebenso haben wir gelernt zu erkennen, ob es den Reben gut geht oder wie sie richtig gepflegt und geschnitten werden sollen. Wir haben ebenso erfahren, auf was es ankommt um hochqualitativen Wein zu produzieren und wie viele Weintrauben geerntet werden können. Unser Weinführer ist selber ein erfahrener Winzer und konnte uns daher sehr kompetent unsere Fragen bezüglich Aufwand und Erlös im Weinbaugeschäft oder auch dem Einfluss des Frosts beantworten.

Während der Wanderung durch die Reben haben wir auch die Sprachgrenze des Wallis, der Bach Raspille, überquert, was Anlass gab über die Eigenheiten und Minderheiten im Wallis zu sinnieren oder die mögliche Zukunft des Weinbaus oder dem Tourismus im Tal zu beschreiben.

Die Wanderung durch die Reben nahm sein Ende bei der „Cave Domaine de l’Enfer”, einer Kellerei, welche aus ihren eigenen Trauben Wein herstellen. Bevor es aber in die Details der Verfahren zur Traubenveredelung ging, wurden unsere bereits hungrigen Mägen mit einem reichhaltigen Walliser Apéro gestillt. Mit einer Führung durch die Kellerei wurden uns danach die Verarbeitungsschritte von der Traube zum Wein erklärt. Die Spezialität der Kellerei ist die nicht-maschinelle Verarbeitung der Trauben. Diese durften wir im Anschluss, zusammen mit einem richtigen Walliser Raclette, in der vollen Vielfalt ausprobieren und so haben wir uns quer durch rote und weisse Weine probiert.

Zufrieden und voller neuer Eindrücke hat sich danach die Gruppe der Alumnis wieder in alle Richtungen zerstreut. Alle haben viele neu-entdeckte Geschmäcker und Varianten des Weines mit auf den Nachhauseweg genommen und wir behalten mit Sicherheit die vielen Arbeits- und Sonnenstunden in Erinnerung, wenn wir den nächsten guten Wallisertropfen geniessen.